#wirsindDemokratie und #niewiederistimmer

Wie viel Mut machen die Millionen Menschen, die in den letzten Wochen für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte auf die Straße gegangen sind!

Und gleichzeitig begegnet mir gerade täglich die Frage: "Was macht DIE Politik für mehr Demokratie?" Hier im Schwäbischen ist dabei die Formulierung "ma sott" - man sollte. Wer ist man? Die Idee ist da, die Umsetzung hapert am St. Florians Prinzip. "Wir sind das Volk" - es ist in unserer Verantwortung und es reicht nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen was die machen sollten! Wir alle sind für den Schutz der Demokratie verantwortlich!

Und wir alle können täglich etwas tun:

- im Betrieb, im Bekanntenkreis, im Ehrenamt nachfragen, wenn Pauschalisierungen, Vorurteile und Parolen geäußert werden. "Die da oben sind doch alle..." - wer genau? kannst du mir drei Namen sagen? wie kommst du darauf, dass diese drei...? Und du bist wirklich sicher, dass das für alle gilt? Was ist mit XY, für die auch? - Kenne ich nicht/ nee die ist nicht gemeint - naja, dann gilt es ja vielleicht doch nicht für alle? Also irgendwie überzeugt mich dein Vorwurf nicht...

- eine Frage, die fast jede Diskussion mit Rechtspopulist*innen zum Erliegen bringt: Was ist dein Vorschlag, um das Problem zu lösen? Meist haben sie keine Vorschläge, sondern nur Frust. Worst case: es kommen dann menschenverachtende Aussagen - dann nach der Geltung von Werten (Gerechtigkeit, Grundrechte) fragen oder nach der Praktikabilität (wie genau soll das gehen? Wer soll das machen? Was kostet das? Ist das wirklich besser?)

- Bei einer Veranstaltung hatte ich aus dem Publikum den "Vorwurf" an die Mandatsträger*innen, sich zu weit von der Basis entfernt zu haben. Ja, die Kommunikation, Beteiligungsmöglichkeiten und Attraktivität der Gesprächsangebote muss sich verbessern (ich arbeite täglich daran das in meinen Seminaren und Vorträgen zu vermitteln ;-). Gleichzeitig ist Demokratie keine Einbahnstraße: wenn ihr ein Anliegen habt, wartet nicht dass Mandatsträger*innen telepathische Fähigkeiten entwickeln und das erraten/zu Euch kommen, sondern nehmt Kontakt mit ihnen auf! Brief, Mail, Telefon, Veranstaltungen, Bürgersprechstunde - es gibt zahllose Möglichkeiten und ja, es nützt etwas!

- geht wählen. Eine Wahlbeteiligung von 23,4 Prozent bei der Landratswahl in Neu-Ulm oder von 38% bei der Oberbürgermeisterwahl in Ulm in den vergangenen Wochen ist... beschämend. Und wenn das Wahlangebot wirklich so ist, dass ihr nicht wisst wen ihr wählen sollt: geht hin und gebt einen leeren Stimmzettel ab, das wirkt immer noch stärker für Demokratie als selbst - mit Verlaub - den Popo gar nicht bewegen.

Es geht uns alle an, für die Demokratie einzustehen!

Stand.Punkt finden

2) Unter Stand.Punkt finden erläutere ich Ihnen mein zweites Standbein.

• Mit meiner systemischen Moderation von Ideenwerkstätten erleben Sie und Ihre Gruppe kreative, effektive und ergiebige Workshops, Klausuren und Besprechungen.
• Demokratie heißt mitmachen, deshalb lege ich bei der Moderation von politischen Diskussionen und (Groß-)Veranstaltungen Wert auf Beteiligungsmöglichkeiten, interaktive Veranstaltungsformate und den Fokus auf die Anliegen des Publikums.